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Der ausgesprochen seeseitige Gipfel, tief erodierte Kämme und der eiförmige Krater sind Beweise Le'ahis sehr dynamischer geologischer Geschichte. O'ahu entstand vor 2,5 bis 3 Millionen Jahren aus der Eruption zweier Vulkane. Eine Periode extensiver Erosion folgte. Überbleibsel dieser Vulkane sind die Bergketten Ko'olau und Wai'anae.
Nach ungefähr 2 Millionen Jahren vulkanischer Inaktivität gab es erneut Eruptionen am südöstliche Ende Ko'olaus. Diese Eruptionen fanden nahe dem Ozean statt wo die Magma in Asche und feine Partikel mithilfe von Wasser und Dampf gespalten wurden. In die Luft ausgestoßen und zusammenzementiert bildete sich Tuff welche Tuffkegel bildete wie zum Beispiel Le'ahi.
Man glaubt Le'ahi entstand vor 300.000 Jahren in einer einzigen Eruption. Der breite untertassenförmige Krater bedeckt ca. 1,5 Quadratkilometer (350 Acres). Und er ist deutlich breiter als er hoch ist. Der Südwestliche Rand ist höher weil die Asche vom Wind in diese Richtung geblasen wurde während der Eruption. Während der Eruption erodierten die Hänge und wurden weiter vom Regen, Wind und Meer bearbeitet. Heute schützt ein Korallenriff die seeseitigen Hänge des Kraters.
Le'ahi (Diamond Head) ist einer der bekanntesten Landstriche Hawai'is. 1986 wurde es zu einem National Natural Landmark weil es ein sehr gutes Beispiel für einen Tuffkegel darstellt.
Das semi-aride Klima, die steilen steinigen Hänge und der flache Kraterboden von Diamond Head lassen hauptsächlich kleine Büsche und Kräuter wachsen. Botaniker glauben, dass der Krater früher mit Wald bedeckt war. Heute hingegen gibt es nur noch wenige ursprüngliche hawaiianische Spezien. Am Anfang des 20. Jahrhunderts bildete Regenwasser im Krater einen kleinen See der von einheimischen Enten, Blässhühnern und Kranichen besiedelt wurde.
Die meisten Pflanzen und Tiere, die man heute im Krater sieht, wurden im 19. Jahrhundert nach Hawaii gebracht. Dominante Pflanzen sind die kiawe, eine Verwandte der Misquite, und koa haole. Beide Pflanzen wurden als Futter für Rinder eingeführt und passten sich schnell an die heißen, trockenen Bedingungen an. Hauptsächlich sieht man Kardinäle, Tauben und Spatzen.
Es heißt, Hi'iaka, Schwester der Feuergottheit Pele, gab Le'ahi seinen Namen, weil der Gipfel Ähnlichkeit mit der Stirn (lae) des 'ahi Fisches hat. Eine andere Übersetzung lautet Feuerkopfland (Fire Headland) und verweist auf Navigationsfeuer, welche am Gipfel entzündet wurden, um Kanus die entlang der Küste fuhren, zu unterstützen. Ein heiau (Tempel) am Gipfel wurde der Windgottheit gewidmet zum Schutz gegen Aufwinde, die das Feuer löschen könnten. Seit 1917 existiert ein Licht zur visuellen Unterstützung der Navigation.
Im 17. Jahrhundert besuchten westliche Entdecker und Händler Le'ahi und hielten Calcitkristalle in Steinen für Diamanten. So kam der Berg zu seinem Namen Diamond Head
Mit seinem Panoramablick von Koko Head bis Wai'anae ist Diamond Head der ideale Platz für die Küstenverteidigung O'ahus.
1904 wurde Diamond Head von der Regierung gekauft und diente ab diesem Zeitpunkt militärischen Zwecken.
1908 begann man mit der Befestigung und dem Aufstellen von Geschützen, sowie dem Bau des Kapahulu Tunnels durch die Nordwand des Kraters zum Fort Ruger. Fünf Batterien zur Beherbergung der Küstenartillerie wurden errichtet. Harlow (1910) am nördlichen Kraterrands, Dodge und Hulings (1913) am östlichen, Birkhimer (1916) im Krater größenteils unterirdisch und Batterie 407 (1943), welche sich im südlichen Kraterrand befindet. Die Feuerleitstelle am Gipfel, zwischen 1908 und 1910 errichtet, beherbergte Räume für Karten und Instrumente, um die Artillerieschläge koordinieren zu können. Von dieser Position konnten die Beobachter ihren eigenen Batterien sowie den Batterien Randolph und Dudley in Fort DeRussy in Waikiki 1 und der Batterie Harlow in Fort Ruger Ziele zuweisen. Die 4 stöckige Feuerleitstelle, die Ebenen sind durch eine Wendeltreppe und Leitern miteinander verbunden, wurde, mit Bruchstein, eingebettet in Zement, getarnt. Jede Ebene besitzt seewärts gerichtete Schlitze, um potentielle See- und Luftangriffe erkennen zu können. Zusätzliche Küstenverteidigung wurde durch Langstreckenkanonen gewährleistet, die an den Hängen und Kämmen des Kraters 1915 errichtet wurden. Die militärischen Merkmale Diamond Heads sind Teil des Fort Ruger Historic District.
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